Die Pflege des Gartenteichs richtig gemacht

08.08.2023

Die Pflege des Gartenteichs richtig gemacht

Zu einem schönen Garten gehört ein Gartenteich, damit das Element Wasser in die Naturoase integriert ist. Das feuchte Reservoir erfreut das Auge und stellt für verschiedene Tiere wie Fische, Frösche, Kröten, Wasserläufer, Libellen und Wasserkäfer ein Biotop dar. Leben schenkt der Teich, doch dafür muss sich das Ökosystem im Gleichgewicht befinden. Mit der richtigen Teichpflege sorgen Gärtner dafür, dass das so bleibt. Wir möchten beim Schutz des Teiches unterstützen und geben Tipps für die Pflege.

Foto: Wonderlane / unsplash.com
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Wie Gärtner Algenbefall vermeiden

Die ungeliebten Algen machen den Teich trüb und konkurrieren mit anderen Lebewesen um Sauerstoff. Deswegen hilft es, ihre Vermehrung durch die Anpflanzung von Teichpflanzen zu begrenzen und für eine ausreichende Beschattung zu sorgen, weil Algen sich bei Wärme schneller vermehren. Potenzielle Nahrungsgrundlagen für Algen wie Futterrückstände für die Fische und Düngemittel sind zu meiden.

Teichfilter, Skimmer, UV-Klärer und Wasserpumpen zur Herstellung eines dauerhaften Wasserwechsels stemmen sich dem Algenwachstum weiter entgegen, damit es gar nicht erst zu einer Situation kommt, in der Gärtner den Einsatz von Algiziden erwägen. Denn das Algengift ist für andere Teichbewohner schädlich. Eine schonende Teichpflege ist aus diesem Grund durchgehend vorzuziehen. Teilweise lassen sich zumindest die Fadenalgen mit einem Käscher oder einer Algenbürste abfischen.

Standort und Beschattungstechniken

Der Gartenteich sollte sich im Sommer nicht allzu sehr erhitzen, denn Wärme begünstigt die organische Zersetzung und mindert die Fähigkeit des Gewässers, ausreichend Sauerstoff aufzunehmen. Dies gilt es, für die Anlage zu berücksichtigen. Bereits ab einer Temperatur von 22 °C mahnen Experten zur Vorsicht und 26 °C sollten die absolute Höchstgrenze sein. Angrenzende Bäume sind hingegen eine schlechte Wahl, weil Laubfall dem Teich ebenfalls zusetzt.

Schmucke Teichpflanzen wie die Seerose, Schwimmende Teichrose, das Schwimmende Laichkraut und das Schwimmende Hornblatt sind für die Beschattung hingegen eine gute Wahl, denn ihre ausladenden Blätter schwimmen auf der Wasseroberfläche und dienen dem Teich als Schattenspender. Eine andere Beschattungstechnik sind schwimmende Teichinseln. Hierbei handelt es sich um künstliche Plattformen mit natürlichem Pflanzenbewuchs. Sonnenschutznester, eine aus Schilfrohr bestehende Überdachung und eine Teichrandbepflanzung sind Alternativen.

Die Erzeugung von Bewegung durch eine Wasserpumpe oder die Installation von Wasserspielen wirkt sich ebenfalls kühlend auf die Wassertemperatur aus. Grundsätzlich gilt: Je größer das Wasservolumen des Teichs ist, desto leichter ist es, ein ökologisches Gleichgewicht im Reservoir herzustellen. Außerdem erwärmt sich ein größerer Teich im Sommer weniger schnell.

Weiteres Gefahrenpotenzial für den Teich

Durch zu viel Laub droht ebenso ein Umkippen des Teiches, da Laub langsam zu Boden sinkt und zu Faulschlamm wird. Mit der Entfernung von laubwerfenden Pflanzen in der Nähe des Teiches können Gärtner diese Gefahrenquelle reduzieren, während sich vorhandenes Laub mit einem Käscher oder anderen Laubfängern einsammeln lässt. Abgestorbene Pflanzenteile sowie aufgewirbelte Sedimente von Erde und Schlamm wirken sich ebenfalls schädlich auf das Ökosystem des Teiches aus.

Gärtner können eine Schutzfolie über den Teich spannen, die sie einige Zentimeter über die Bodenkante herausragen lassen. Sogar eine natürliche Lösung in Form einer Flachwasserzone aus Sumpfpflanzen steht für dieses Anliegen zur Verfügung, um das Gewässer von Erde und Schlamm freizuhalten und die Bildung von Faulschlamm zu erschweren. Ein Teichnetz beugt der Bildung von Schlamm zumindest teilweise vor, während sich Faulschlamm mit einem Faulschlammsauger entfernen lässt.

Pflege der Teichpflanzen

Damit sich abgestorbene Pflanzenteile nicht zersetzen, ist eine dauerhafte Pflege aller Wasserpflanzen wichtig. Bei Seerosen, Rohrglanzgras, Schilf und Röhricht sind gelbe Blätter ein Indiz für eine beginnende Zersetzung, die sich jedoch leicht schneiden lassen. Darüber hinaus werden die größeren Wasserpflanzen regelmäßig gestutzt, damit sie den anderen Teichbewohnern nicht zu viel Sauerstoff wegnehmen.

Als Faustregel gilt unter Experten, dass die Teichpflanzen maximal ein Drittel des Teiches beanspruchen dürfen. Dies gilt ebenso für Teichpflanzen unterhalb der Wasseroberfläche wie das Tausendblatt und die Wasserpest.

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